Eindhoven (NL), 13.Mai 2005 – 16.Mai 2005
Neben dem Wettkampf-Team nahm zum ersten Mal ein Frauen-Team der Uni Münster am grossen IUTT 2005 in Eindhoven teil. Hierbei handelt es sich um ein traditionelles Futsal-Turnier im 21. Jahr, an dem Teams aus ganz Europa teilnehmen. Dieses Turnier erfährt eine derart grosse Bedeutung, dass Teams Qualifikationsturniere spielen müssen, um den nationalen Teilnehmer zu ermitteln (z.B: Portugal und Polen). 27 europäischen Herren-Teams und 7 Damen-Teams stritten um den Pokal.
Aufgrund der europaweiten, hochklassigen Besetzung dieses Turniers, nutzte es das Wettkampf-Team als Generalprobe für die im Juli in Rom stattfindenden Europameisterschaften der Studenten, an denen das beste deutsche Futsal-Team wiederrum teilnahmeberechtigt ist. Die Russen wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und wurden mit dem Team der Uni Tomsk verdient gegen den Münsteraner Halbfinalgegner aus Groningen vor 26 anderen Teams Turniersieger. Im Spiel um Platz 3 setzten sich die Polen aus Posen (Football Section AWF University School of Physical Education) gegen die WWU Münster durch. Neben dem Vorjahressieger Vladimir University aus Sibirien konnte das Münsteraner Team zahlreiche starke Auswahl-Mannschaften wie auch die Halbfinalisten des Vorjahres aus Kosice und die favorisierten Portugiesen hinter sich lassen. In der Vorrunde wurde die Polytechnische Hochschule aus Tours, ULB Sports Brüssel und das HEC Team aus Paris souverän geschlagen. Das erste Spiel der Zwischenrunde war das packendste Spiel des gesamten Turniers, denn nach zahlreichen vergebenen Chancen der Münsteraner trafen die Vorjahressechsten aus Rotterdam, einerseits Uni-Team, aber auch Verbands-Erstligaclub aus den Niederlanden zum 0:1 und versuchten gewohnt sicher das Ergebnis nach „Hause“ zu bringen. Nach 20 Chancen in Folge gab Münster immer noch nicht auf und drehte das Ergebnis in den letzten 2 Minuten zum 2:1-Sieg, der nach einem darauffolgenden 2:0 gegen die englischen University of East Anglia (GB)den Gruppensieg, das Halbfinale und somit -trotz Spielerausfällen- mindestens einen vor Turnierbeginn unerreichbar geglaubten 4.Platz sicher bescherte. Vor der Studenten-Europameisterschaft in Rom (17.-24.Juli 2005) ist das ein ganz wichtiger Erfolg, der uns zeigt, dass wir mit die besten Teams Europas mithalten können und diese sogar schlagen können, obwohl Deutschland als einzige Nation aller Europameisterschaftsteilnehmer weder einen Liga-Betrieb auf universitärer noch auf Vereins-Ebene hat.
Ebenso überraschend, wie auch souverän erzauberte sich das spontan-formierte Frauen-Team der Uni Münster beim ersten Turnier überhaupt und unter Erschwernis der Unkenntnis des Futsal mit 4 Siegen und 2 Unentschieden einen fantastischen zweiten Platz, der im Liga-Modus unter den 7 Frauen-Teams ausgespielt wurde. Lediglich 3 Tore Differenz trennte sie vom 1.Platz. Der beeindruckte Schiedrichter gab nach dem entscheidenden Gruppenspiel gegen die technisch guten Portugiesen aus Lissabon zu, aufgrund der Münsteraner Überlegenheit der begeisternd kombinierenden Studentinnen zuversichtlich gewesen zu sein, dass die Deutschen ihre Tore erzielen werden und verweigerte aus diesem Grund drei eindeutige Strafstösse nach Grätschen gegen die Münsteranerinnen und beeinflusste das Turnierergebnis derart, dass an sie „nur“ der Platz 2 und des Weiteren neben dem Fair-Play-Pokal und der Ehrung der besten Spielerin des Turniers auch der Pokal der erfolgreichsten Torschützin an das Frauen-Team der Uni Münster ging. Die Studentinnen aus diversen Münsteraner Fußballvereinen fassten spätestens nach Turnierende den Entschluss, dass sie den Futsal-Virus nicht bekämpfen und sich dem Verlangen nach mehreren Turnieren entziehen können: Die Teilnahme an weiteren Turnieren sowie das regelmäßige Spielen des offiziellen Hallenfußballs der FIFA wird kurzfristig umgesetzt.
Platzierungen der Männer-Teams:
- Polytechnic Tomsk (Russland)
- Bedrijfstheologie Rijksuniversiteit Groningen (Niederlande)
- Football Section AWF University School of Physical Education (Polen)
- Universität Münster (Deutschland)
- Vladimir University (Russland)
- Universite de Franche-Comti (Frankreich)
- Drs Vijfje University of Groningen (Niederlande)
- Lissabon University (Portugal)
- TU Ostrava (Tschechien)
- Universiteit Maastricht (Niederlande)
- University of Technology Eindhoven I (Niederlande)
- UEA Futsal University of East Anglia (England)
- Uni Rostock (Deutschland)
- Odpoved Universitas Kosice (Slowakei)
- University of Technology Eindhoven III (Niederlande)
- Gloscat B Gloucestershire college of art & technology (England)
- University Konstanz (Deutschland)
- University of Technology Eindhoven II (Niederlande)
- Lisboa Portugal (Portugal)
- Gloscat A Gloucestershire college of art & technology (England)
- University of York I (England)
- Hogeschool Rotterdam (Niederlande)
- University of York II (England)
- Polytech Tours DI Universiti Frangois rabelais de Tours (Frankreich)
- Universiti Libre Bruxelles (Belgien)
Platzierungen der Frauen-Teams:
- Uni Paderborn I (Deutschland)
- Uni Münster (Deutschland)
- Rijksuniversiteit Groningen (Niederlande)
- Lissabon University (Portugal)
- RCSI Ladies Indoor Squad Royal College of Surgeons (England)
- Uni Paderborn II (Deutschland)
- Hogeschool Nuenen (Niederlande)
Universität Münster (Männer)
Tomasz Luzar
Georg von Coelln
Gereon Quick
André Barón
Julian Tietze
Stefan Westerheide
Julian Offermann
David Hellendrung
Uli Winkler
Universität Münster (Frauen)
Liesa Herholz
Nicole van Deenen
Sarah Holzgräfe
Wiebke Visser
Laura Riesenbeck
Anna Müller
Lena Fischer-Riepe
Isabell Braun (Torfrau)
Dieses Turnier war -wie im Vorjahr- toll durchorganisiert. Neben dem Sportlichen hatte beim Turnier der Totelos der Spass einen hohen Stellenwert. So bot das Rahmenprogramm neben vielen Party-Aktivitäten und „lekker“ Essen auch eine Tour nach Amsterdam .