adh-Open Futsal 2005 in Münster

Münster,  28.Oktober 2005 –  30.Oktober 2005

Wer fährt zur EUSA Futsal-Europameisterschaft 2006 nach Serbien-Montenegro?

Rostock, Bremen, Berlin, Bochum oder zum dritten Mal in Folge Münster?

Ideale Bedingungen wurden geschaffen, um nach den internationalen Regeln der FIFA spielen zu können. Mit 5 Teams war ein fairer und den Futsal-Regeln entsprechender Modus durchführbar. 2 x 20 Minuten Spielzeit, Kumuliertes Foulspiel, 4 ausgezeichnete Schiedsrichter, Zeitnehmer, Spielort, Spielgerät, gute Mannschaften, …eine vielversprechende Basis für einen hervorragenden Wettbewerb um Deutschlands Krone im Hochschul-Futsal. Mit einem tollen Auftakt zwischen der Uni Bochum und der Uni Bremen wurden die adh-Open 2005 im Futsal eröffnet. In dem umkämpften Spiel setzte das Team der Uni Bochum -ausnahmslos aus Sportstudenten bestehend- 2 Minuten vor Spielende den 5:4-Siegtreffer. Zuvor holte das gute Team der Bremer innerhalb von 100 Sekunden einen 2:4-Rückstand auf. Das erste Match der Münsteraner Mannschaft endete 5:5. Spielerisch war man den Bochumern Rasen-Spezialisten überlegen und führte nach 15 Minuten 2:0. Die eingeschworene Truppe aus dem Ruhrgebiet, die schon mehrfach an den Deutschen Hochschulmeisterschaften im Großfeld-Fußball erfolgreich teilgenommen hat, nutzte die Vielzahl an Standardsituationen cleverer als die erstmals in dieser Besetzung spielende WG Münster. Spielerisch konnten die Jungs aus dem „Ruhrpott“ nicht mit den Münsteraner Hallenspezialisten mithalten. Drei Freistoss-Tore und eines nach Eckball ließen jedoch die Verbands-, Ex-Regionalliga- und Oberliga-Kicker nach jedem Rückstand schließlich auch zum glücklichen 5:5 ausgleichen. Weniger Spannung, aber viele Tore wurden in den letzten beiden Spielen des Tages geboten. Die Uni Bremen zauberte sich ebenso souverän zum 9:0-Sieg gegen Berlin, wie auch die heimischen Studenten mit 12:2 gegen die aus dem hohen Norden angereiste Rostocker Truppe. Nach dem höchsten Sieg des Tages trieb es Mannschaften und Schiedsrichter zum Feiern ins Schwarze Schaf.



1.Spieltag, 28.10., Gruppenphase:

Bochum – Bremen 5:4
Berlin – Rostock 1:6
Münster – Bochum 5:5
Bremen – Berlin 9:0
Rostock – Münster 2:12



Der 2.Spieltag der Gruppenphase begann auch mit einem „Krimi“. Die Bochumer hatten gegen die -im Vergleich zum Vortag- nicht wiederzuerkennenden Berliner bis zum Abpfiff Probleme. Vielversprechend starten die Bochumer: 2:0 nach 3 Minuten. Berlin zeigte Kampfgeist, erspielte sich viele tolle Torgelegenheiten, blieb aber im Torabschluß unglücklich. Trotzdem schafften sie es, innerhalb von 21 Minuten, den Ausgleich zu erzielen. Obwohl der 29-jährige Ex-Regionalliga-Spieler Kristijan Brcko in der 30. Spielminute das 4:2 erzielte, war das Match bis zur letzten Minute spannend.

Erst in ihrem letzten Gruppenspiel gegen Rostock konnte Bochum deutlich gewinnen. Die tapferen Rostocker, die nur einen Auswechselspieler hatten, konnten bis Mitte der 2.Hälfte das Spiel spannend gestalten. Dann beendete Brcko das Aufbäumen der Hanseaten und löste eine Torflut der Bochumer aus, die zum -die Spielanteile nicht wiederspiegelnden- Endergebnis führte. Überraschend deutlich fiel im letzten Spiel des Tages der 8:2-Sieg der WG Münster gegen den stärksten Konkurrenten, die Uni Bremen, aus. Somit sicherte man sich mit einer eindrucksvollen Tordifferenz von +22 den ersten Platz in der Vorrunde.


2.Spieltag, 29.10., Gruppenphase:

Bochum – Berlin 4:2
Bremen – Rostock 5:2
Berlin – Münster 0:6
Rostock – Bochum 3:8
Münster – Bremen 8:2

Endtabelle der Gruppenphase:

1. Platz: Münster – 10 Punkte / 31:9 Tore / +22 Tordifferenz
2. Platz: Bochum* – 10 Punkte / 22:14 Tore / +8 Tordifferenz
3. Platz: Bremen – 6 Punkte / 20:15 Tore / +5 Tordifferenz
4. Platz: Rostock – 3 Punkte / 13:26 Tore / -13 Tordifferenz
5. Platz: Berlin – 0 Punkte / 3:25 Tore / -22 Tordifferenz

(* Bochum tritt aus Termingründen am Sonntag nicht an)



Am Finaltag wurden perfekte Futsal-Bedingungen geboten. 2 Halbzeiten à 20 Minuten Netto-Spielzeit, d.h. bei jeder Spielunterbrechung (z.B. Ball im Aus, Freistoß) wurde die Zeit angehalten. Das erste Halbfinale zwischen Bremen und Rostock war lange Zeit offen und wurde erst in der 28. Minute durch Mehdi Hakkar, den dreifachen Toschützen der Bremer, entschieden. Im zweiten Halbfinalspiel fielen die Tore erst in der zweiten Halbzeit. Bis zur 22. Minute vereitelte der überragende Berliner Torwart jede Torchance Münsters. Mit vier Toren in Folge machte Münster die verdiente Finalteilnahme klar. Daran konnte auch der sehenswerte Berliner Ehrentreffer per Hacke, 6 Sekunden vor Abpfiff , nichts mehr ändern. Das Spiel um Platz 3 war umkämpft. Rostock schoss in letzter Minute den entscheidenden Treffer zum 5:3 und konnte sich über den 3.Platz freuen. Spannend war es, das Finale! Es war nun mal ein Finale, daher sehr von Taktik geprägt. Kombinationen, Alleingänge, Konter der Münsteraner waren aufgrund der defensiven Spielweise der Bremer, die sich vorgenommen hatten disziplinierter zu stehen, nur selten möglich. Trotz der Münsteraner Führung in der 7.Minute, akrobatisch durch „Figo“ Westerheide in den Winkel geschossen, blieben die Bremer bis zum Spielende defensiv eingestellt. Nach 3 Turniertagen fehlte den Gastgebern die Disziplin und die Konzentration sich durch Bremens „Beton“ zu bohren. Trotzdem erspielten sie sich zahlreiche Torchancen, die sie zum Erstaunen der Zuschauer ungenutzt ließen. Da Münsters überzeugende Defensivarbeit wenig Chancen für Bremen ermöglichte, befürchtete man keine Niederlage. In der 2.Halbzeit hatte Bremen bereits nach 16 Minuten 5 kumulierte Fouls begangen, während Münster noch kein Foul verübt hatte. Man war selbst mit Hilfe der folgenden Penalties ab dem 6. Foul nicht in der Lage, den Vorsprung auszubauen.Wenige Sekunden vor dem Ende hatte Bremen noch eine Großchance, die sie nicht nutzen konnten. Somit blieb es beim 1:0 Finalsieg von Münster.

3.Turniertag, 30.10., Finalspiele:

1.Halbfinale: Bremen (2.Vorrunde) – Rostock (3.Vorrunde) = 4:1

2.Halbfinale: Münster (1.Vorrunde) – Berlin (4.Vorrunde) = 4:1

Spiel um Platz 3: Rostock (Verlierer 1.Halbfinale)– Berlin (Verlierer 2.Halbfinale)= 5:3

Finale: Münster (Gewinner 2.Halbfinale) – Bremen (Gewinner 1.Halbfinale) = 1:0


Die Endplatzierungen der adh-Open Futsal 2005:

1. Platz: WG Münster

2. Platz: Universität Bremen

3. Platz: Universität Rostock

4. Platz: Universität Berlin

5. Platz: Ruhr-Universität Bochum


Fair-Play-Preis: Arvid von Rahden

Ausgezeichnete Futsal-Schiedsrichter: Die Herren Weber, Kammerer, Kaatz und Günther.

Stephan Kammerer, Karlsruhe: FIFA-Futsal-Schiedsrichter, DFB-Linienrichter in 2. Liga
Stefan Weber, Eisenach: FIFA-Futsal-Schiedsrichte, DFB-Linienrichter in der Fußball-Bundesliga
Thorsten Kaatz, Telgte: adh-Open Futsal 2004, Verbandsliga
Torsten Günter, Bergheim: Junioren-Fußball-Bundesliga und Oberliga

Ein besonderer Dank gilt dem DFB, dem WFLV, Adidas, Sport Gerstner, den Schiedsrichtern und dem Hochschulsport Münster für die Ermöglichung dieses Turniers.

Dem Schwarzen Schaf und Christoph Hartig danken wir für die feucht-fröhliche „Player’s Party“.

Torschützen der adh-Open 2005 im Futsal:

TrefferSpielerNr.Uni-Team
9Bartek Kaiserek9Münster
8Lassad Chaari13Bremen
7Kristijan Brcko8Bochum
7Mehdi Hakkar8Bremen
6Arvid von Rahden10Rostock
6Stefan Schömig13Rostock
5Andreas Brann10Bochum
5Philipp Bleckmann5Münster
5Julian Offermann11Münster
4Daniel Köper11Bremen
4Stefan Westerheide7Münster
4Michael Scheiblich3Rostock
3Marcel Wittke6Bochum
3Hannes Wolf13Bochum
3Steffen Kuhl5Bremen
3(unbekannt)3Berlin
3Gereon Quick6Münster
3Uli Winkler2Münster
2Marco Knoop5Bochum
2(unbekannt)14Berlin
2(unbekannt)7Berlin
2Julian Tietze10Münster
2Christian Wenning3Münster
2Jonas Bräuer8Münster
2Niels Herter4Rostock
1Christian Ovelhey14Bochum
1Thilo Moshagen4Bremen
1Darius Pallus10Bremen
1André Barón4Münster
1Martin Buseke7Rostock
1R. M.11Bochum