Frankfurt / Main , 05.Oktober 2003
Am Sonntag, 5.10. fand in Frankfurt am Main ein Futsal-Turnier mit 8 ausgewählten, personell multinationalen Futsal-Mannschaften vor allem aus der Frankfurter Umgebung statt.
Die Münsteraner Uni-Truppe war leider durch die Ausfälle der zwei wichtigsten Kreativ-Kräfte Sidambarom und Westerheide geschwächt. Ein gelungenes Turnier-Debüt gab A.Hütig. Eine stolze Premiere war auch der Auftritt in den schicken, neuen Trikots, die mit Hilfe von Sponsor Jura Intensiv angeschafft wurden.
Ein defensiv sicherer, aber offensiv erfolgloser Turnierbeginn ließ die ersten beiden Gruppenspiele gegen Frankfurt und Höchst 0:0 ausgehen. Um noch ins Halbfinale einziehen zu können mußte gegen Allianza Lima ein Sieg her. Mit diesem Druck wurden die Offensivbemühungen mit einem 5:2 belohnt. Als Gruppenzweiter trafen die Münsteraner Studenten im Halbfinale auf den erstplatzierten der anderen Gruppe. Fechenheim wurde nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit erst im 6-Meter-Schiessen mit 3:1 bezwungen. Souverän verwandelten Tietze, Baron und Kaiserek, Torwart von Coelln ließ nur den ersten Schützen der Hessen ins Tor treffen. Im Finale stand dem Futsal-Team der WWU wieder Gruppengegner Höchst gegenüber, dessen Mannschaft aus Spielern vom hessischen Oberligisten Bad Vilbel bestand. Diese Mannschaft, bestehend aus kleinen, flinken, konditionsstarken, Ballvirtuosen südländischen Ursprungs hatte das gesamte Turnier über durch ein artistisches Spiel überzeugt und begeistert. Das Spiel der Münsteraner Hallenspezialisten ließ bis dahin zu wünschen übrig. Da das Team eine große Aufgabe in Antwerpen erwartete, wurde insbesondere das Finale als Standortbestimmung angesehen. Mit neuer Taktik versuchte man dem ballsicheren und gefährlichem Team aus Höchst entgegenzuwirken. Die erste Halbzeit dieses Finals war wohl die beste taktische Leistung in der einjährigen Geschichte des Teams aus Münster, die mit dem 1-0 belohnt wurde. Mit dem Pausenpfiff fiel durch einen doppelt verdeckten Schuss aus ca. 9 Metern der sehr glückliche Ausgleich für Höchst. In der zweiten Halbzeit erhöhten die Hessen durch einen abgefälschten Schuss auf 2:1. Jetzt wirkte sich das harte Halbfinale konditionell aus. Münster hielt die neue taktische Variante nicht eisern ein, kassierte schnell das 3:1. Trotz Aufbäumens, einiger sehr schöner Spielzüge des Verkürzens auf 3:2, konnten die Gegner immer wieder „eine Schippe“ drauflegen und markierten das 4:2 durch eine fantastische Einzelleistung des besten Spielers des Turniers. Es konnte mit letzten Kraftreserven wieder verkürzt werden, aber man musste sich schließlich mit einer – aufgrund der technischen Fertigkeiten des Gegners und schlechter eigener Chancenauswertung- verdienten 3:5-Niederlage geschlagen geben.
Fazit: Trotz der sehr guten ersten Halbzeit des Finals zeigte die Gesamtbetrachtung dieses Turniers, dass man sich noch nicht zurücklehnen durfte und die verbleibenden 3 Wochen bis zur Finalrunde der Weltmeisterschaft noch intensiv zum Training nutzen mußte.
