Antwerpen, Belgien, 16.Mai 2003 – 18.Mai 2003
Dadurch, daß wir uns schon in Jena vorzeitig qualifiziert haben, konnten wir ganz locker aufspielen und Erfahrungen durch Matchpraxis auf hohem internationalen Niveau sammeln.
Es gab 2 Gruppen: Hogeschool Amsterdam (NL), Ben Gurion University of Negev (Israel), Univ. of Belgrad (Serbien und Montenegro) und die Technische Univ. Eindhoven (NL) spielten in der Gruppe A und die Uni Münster im Pool B gegen die Univ. of Amsterdam (NL), Univ. Antwerpen (Belgien), sowie Universidad de Sevilla (Spanien).
Gegen Amsterdam konnten wir 3:2 gewinnen, gegen die „Heimmannschaft“ der Uni Antwerpen konnten wir uns 8:3 durchsetzen. Jedoch mussten wir im spannenden und äußerst kampfbetonten, letzten Spiel um den Gruppensieg, der uns das Finale gegen den Ersten der Gruppe A ermöglicht hätte, uns durch ein verdientes 1-2 gegen die Universidad de Sevilla geschlagen und mit dem 2.Platz der Gruppe zufrieden geben. Leider musste das Team mit Verletzungen kämpfen. Zahlreiche kleinere Blessuren aber auch erhebliche Rückenprobleme, eine verstauchte Hand und leider eine Knieverletzung, die den wichtigen Spieler Christian Wenning frühzeitig spielunfähig machte, erschwerten die Konkurrenzfähigkeit. Insgesamt reichte es aber noch zu Platz 3.
Im Finale setzen sich die Spanier aus Sevilla im 6-Meter-Schiessen gegen die starke Techn. Univ. v. Eindhoven durch, dessen Großteil des Futsal Teams auch als Mannschaft der Futsal-Sparte des PSV Eindhoven in der 2.niederländischen Liga erfolgreich spielt und den souveränsten Futsal des Turniers spielte.
Unser Münsteraner Team hat das Turnier einen Schritt weitergebracht: es wurde somit doch wieder bestätigt, daß wir uns im internationalen Vergleich nicht zu verstecken haben, des Weiteren konnten Kontakte zu ausländischen Hochschulen und die freundschaftliche Beziehung zum FIFA-Beauftragten für Europa , Gustav van Dyjck, vertieft werden. Die wichtigste Erkenntnis war jedoch, daß wir mit unserem Latein noch nicht am Ende sind: wir müssen und vor allem können uns noch verbessern in den 4 Monaten bis zum WM-Finale am 28./29.Oktober gegen die 8 weltbesten Universitätsteams Teams.
Bisher haben sich für dieses große Finale nur Hochschulen der iberischen Halbinsel (Uni Lissabon, Uni Porto, Uni Sevilla) und wir, das Team der Wettkampfgemeinschaft der Münsteraner Hochschulen qualifiziert. Kein Wunder, denn in Spanien und Portugal ist Futsal besonders populär. An jeder Schule, Hochschule und in sehr vielen Vereinen wird Futsal gespielt. Dort gibt es auch Profiligen, Fachzeitschriften und volle Hallen, was in Deutschland im Jahre 2003 noch unvorstellbar ist.
Unsere Ergebnisse:
Universität Münster – Universität Amsterdam, Niederlande 3:2
Universität Münster – Universität Antwerpen, Belgien 8:3
Universität Münster – Universität Sevilla, Spanien 1:2
Qualifikationsrundensieger: Universidad de Sevilla